Holzbranche.com
    Suchfilter

    alle News anzeigen

    Mit neuem Meister-BAföG den Rückgang beim Meisternachwuchs stoppen!

    19.12.2001 - HB-PR-Agentur

    Das neue Meister-BAföG, das zum 1. Januar 2002 in Kraft treten soll, kommt zur rechten Zeit, denn: Meister werden wollen nicht (mehr) viele! Während im Handwerksbereich 1999 noch 33.618 einen Meisterbrief z.B. als Tischler/in, Bäcker/in, Friseur/in oder als Maschinenbaumechaniker/in usw. erhielten, waren es 2000 nur noch 29.714 (-12%). Gegenüber dem Jahr 1992, in dem das Handwerk einen Höchststand von 44.405 bestandenen Meisterprüfungen verzeichnen konnte, ist damit die Anzahl bestandener Prüfungen um ein Drittel gesunken. Und auch die Industrie hat einen Rückgang zu verzeichnen: Nach einer Steigerung der Industriemeisterabschlüsse im Jahr 1999 auf 9.512 beendeten im Jahr 2000 nur 8.842 Personen mit Erfolg ihre Industriemeisterqualifizierung. Etwas positiver sieht es allerdings aus beim Industriemeister Metall, für den seit 1997 ein neues Prüfungs- und Qualifizierungskonzept gilt: Mit 3.776 erfolgreichen Teilnehmern/innen in 2000 war hier der Rückgang (59 weniger als 1999) vergleichsweise gering.

    Zu diesem Ergebnis kommt das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) nach einer Auswertung der aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes für den Bereich „Berufliche Weiterbildung“.

    Von der negativen Entwicklung im Handwerk ist vor allem der Bau- und Ausbaubereich betroffen. Die Maurer/innen und Betonbauer/innen, Maler/innen und Lackierer/innen, Stukkateure/innen, Tischler/innen u.a. haben Rückgänge von 10% und mehr zu verzeichnen. Doch auch vor dem Nahrungsmittelhandwerk (Bäcker/innen, Fleischer/innen), den Kraftfahrzeugtechnikern/innen und den Friseuren/innen hat der Trend nicht halt gemacht: Hier gab es Einbußen von bis zu 14%. Eine Ausnahme: Bei der 1997 geschaffenen Weiterbildung zum/zur Kraftfahrzeug-Servicetechniker/in steigt die Teilnehmerzahl von Jahr zu Jahr - 2000 wurde sie bereits von 500 Personen genutzt.

    Bei den Industriemeistern/innen sind neben der Metalltechnik auch in der Elektrotechnik, im Druckbereich und bei den Kraftverkehrsmeistern/innen Rückläufe zu verzeichnen (bis zu 12%). Nur im Bereich der Chemie konnten die Zahlen (insges. 600) ungefähr gehalten werden. Für fast alle diese Bereiche sind allerdings bereits Neuordnungen eingeleitet worden.

    Auch in den übrigen Weiterbildungsbereichen der Kammern (Fachkaufleute, Fachhelfer/innen im Gesundheitswesen, Landwirtschaftsmeister/innen u.a.) sind zahlenmäßige Einbußen zu verzeichnen. Während vor 10 Jahren noch über 170.000 Prüfungsteilnehmer/innen gezählt wurden, waren es 2000 nur noch 131.000. Lediglich im Bereich Industrie und Handel konnte in den letzten Jahren eine gewisse Stabilisierung erzielt werden.

    Die voraussichtlich zum 1. Januar 2002 in Kraft tretende Reform des Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetzes (AFBG, „Meister-BAföG“) wird eine erhebliche Verbesserung der Förderbedingungen mit sich bringen. So werden neben einer Vereinfachung der Verwaltungsverfahren und einer Ausweitung des Kreises der Geförderten und des Anwendungsbereichs die Leistungen für alle Teilnehmer/innen an Aufstiegsfortbildungen deutlich angehoben u.a. durch Einbeziehung der Kosten des Prüfungsstücks, Reduzierung der Darlehensbelastung durch einen Zuschuss i.H.v. 35% zu den Lehrgangs- und Prüfgebühren und höhere Unterhaltsbeiträge bei Vollzeitmaßnahmen; bei Familien mit Kindern werden höhere Unterhaltsbeiträge und Kindergeldbetreuungszuschüsse für Alleinerziehende gezahlt und die Stundungs- und Erlassmöglichkeiten für geringverdienende Darlehensnehmer/innen mit Kindern erleichtert. Ausländischen Fachkräften wird durch Verkürzung der notwendigen Erwerbstätigkeit von fünf auf drei Jahre eine größere Beteiligung ermöglicht. (Weitere Informationen zum neuen Meister-BAföG auf der Homepage des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter http://www.bmbf.de ). Verstärkte Werbung für die Fortbildung zum/zur Handwerks- bzw. Industriemeister/in, die Bereitstellung moderner Ausbildungsmittel und eine Anpassung der Prüfungen und Qualifizierungsgänge an handlungsorientierte Methoden sind weitere Wege, um die Chancen für die Nachwuchskräfte in Handwerk und Industrie zu verbessern.
    Autor:
    Bundesinstitut für Berusfbildung
    Straße:
    Hermann-Ehlers-Str. 10
    Ort:
    D-53113 Bonn
    E-Mail:
    zentrale@bibb.de
    Internet:
    http://www.bibb.de

    Diesen News-Artikel weiterempfehlen


    Kommentare
    Es sind noch keine Kommentare vorhanden.
    Hier können Sie einen Kommentar verfassen

    Bitte gegen Sie mindestens 10 Zeichen ein.
    Welche Farbe hat der Himmel?

    Häfele Gruppe wächst 2001 um fünf Prozent

    DM-Umsatz-Milliardär Die Häfele-Gruppe für Beschlagtechnik und elektronische Schließsysteme aus Nagold hat zum Jahresschluss, kurz vor der Euro-Umstellung, der scheidenden DM noch einmal ihre Reverenz erwiesen. ... weiter

    Kategorie: Unternehmen und Leute , eingestellt am 18.12.2001

     

    Sto und ispo - bewusst Bauen mit einer starken Allianz

    Am 19. November 2001 begründeten die Fassaden­spezialisten Sto AG, Stühlingen, und ispo GmbH, Kriftel, eine starke Allianz. Zum Jahreswechsel wird Sto 60 Prozent der ispo-Anteile von der Dyckerhoff AG, Wiesbaden, ... weiter

    Kategorie: Unternehmen und Leute , eingestellt am 17.12.2001

     

    Holzbautechnik & Holzprodukte - Mit der neuen Fachmesse einen Schritt voraus...

    Die „Internationale Holzmesse Klagenfurt“ vom 29. August bis 1. September 2002 ist das alleinige Kompetenzzentrum in Sachen Holz in Österreich und im Alpen-Adria Raum. Dieses Ziel wurde in Partnerschaft mit den bedeutenden Branchenverbänden erarbeitet. Mit der Säule „Holzbautechnik und Holzprodukte“ werden zusätzliche Zielgruppen nachhaltig angesprochen. ... weiter

    Kategorie: Messe-News , eingestellt am 14.12.2001

     

    Rückgang im Fenster- und Fassadenmarkt / Neues Floatglaswerk sichert Rohstoffversorgung

    Interpane behauptet sich Hannover/pdn: Trotz ungünstiger Wirtschaftslage im Bausektor steigert die Interpane Glas Industrie AG (Lauenförde/ Weser) auch 2001 Absatz und Umsatz. Der Gruppenumsatz stieg vor ... weiter

    Kategorie: Markt und Wirtschaft , eingestellt am 12.12.2001

     

    Messe-Termin Besucher-orientiert.

    M.O.W. Herbst 2002 vom 15. bis 20. September 2002 ... weiter

    Kategorie: Messe-News , eingestellt am 10.12.2001

     

    Außen und innen harmonisch akzentuiert

    Fanzösische Schule in Frankfurt Im August 2000 wurde die Französische Schule in einem Wohngebiet im Frankfurter Stadtteil Rödelheim fertig gestellt. Bauherr des Entwurfs, der durch eine klare Linie und eine ansprechende Auswahl des Materials überzeugt, war das Außenministerium des Nachbarlandes. Aus Qualitätsgründen entschied sich der Auftraggeber sowohl bei der Fassadengestaltung als auch im Innenausbau für ein Sonderdekor von Resopal. Die Fassadenplatten sowie die Wand- und Deckenverkleidungen im Innenbereich sind in Nussbaum gehalten. Sie geben dem T-förmigen Schulkomplex, der ein Gymnasium, eine Vor- und Grundschule sowie eine Sporthalle umfasst, eine besondere Note. ... weiter

    Kategorie: Werkstoffe. , eingestellt am 10.12.2001

     

    Dritter interner Technologietag

    Standortübergreifender Austausch für Hettich-Mitarbeiter Am 28. November 2001 organisierte die Hettich Unternehmensgruppe zum dritten Mal einen internen Technologietag im EMR Energieforum in Bad Oeynhausen. Das ... weiter

    Kategorie: Unternehmen und Leute , eingestellt am 10.12.2001

     

    Sonderlehrgang für Unternehmerfrauen im Handwerk und im Mittelstand

    Fortbildungslehrgang zur Büroleiterin ... weiter

    Kategorie: Aus- und Weiterbildung , eingestellt am 07.12.2001

     

    Gesundes Arbeiten am Küchentisch

    Sitz-Steh-Tischsäulen von Häfele für die moderne Küche Viele Rückenleiden sind auf Tätigkeiten in ungesunder, gekrümmter Körperhaltung bei starrer Tischplattenhöhe zurückzuführen. So auch in der Küche. ... weiter

    Kategorie: Möbel , eingestellt am 04.12.2001

     

    Handwerkskammern fordern weitere Verbesserung des Gesetzes zur Beschleunigung fälliger Zahlungen

    Juristen der baden-württembergischen Handwerkskammern tagten in Ulm ... weiter

    Kategorie: News von Institutionen. , eingestellt am 03.12.2001

     

    Neu auf dem Markt: plano 3d - DIE PLANUNGSSOFTWARE (Boden)

    plano 3d - Bodenbeläge PLANEN, PRÄSENTIEREN, VERKAUFEN realitätsnah geplant und die Planung in die Praxis umgesetzt werden kann. ... weiter

    Kategorie: Markt und Wirtschaft , eingestellt am 29.11.2001

     

    Empfänger der SATA-Weihnachtsspende 2001 ist die Familienhilfe für Rumänien e.V. mit Sitz in Wörth/Donau.

    Kornwestheim, im Dezember 2001. Auch im Jahre 2001 hat SATA wieder eine größere Weihnachtsspende unter der Überschrift: „Kinder in Not“ übergeben. Empfänger war dieses Mal der Verein Familienhilfe für Rumänien e.V. „Wenn die Kundschaft von SATA schon weltweit auf die jahrelang gewohnten Weihnachtsgeschenke verzichtet, dann muß der Spendenzweck ohne jede Frage stimmen“, so Wolfgang Maier, Vertriebsleiter des Unternehmens. SATA ist sich sicher, in dem genannten und unter vielen förderungswürdigen Einrichtungen ausgewählten Verein eine gute Wahl getroffen zu haben. Die Familienhilfe für Rumänien ist über die Spende eines Kleinbusses sowie eine Geldzuwendung zugunsten einer von ihr betreuten Schule mehr als glücklich und sieht darin eine ebenso umfassende wie langanhaltende Hilfe. Die von SATA seit 1999 zum dritten Mal in dieser Weise durchgeführte Aktion findet in der Kundschaft große Akzeptanz, wie die jedes Jahr eintreffenden Kommentare deutlich zeigen. Zum ersten Mal geht die Hilfe ins Ausland. ... weiter

    Kategorie: Unternehmen und Leute , eingestellt am 28.11.2001

     

    Erster Workshop für Hettich Auszubildende

    Moderieren und präsentieren Den ersten Workshop für Auszubildende veranstaltete die Hettich-Gruppe, Kirchlengern, Ende September. Gastgeber war die Designwerkstatt Haus Aussel in Rheda-Wiedenbrück. Die Gäste: gewerbliche und kaufmännische Auszubildende, die am 1. August 2001 in der Unternehmensgruppe ins Berufsleben starteten. Das Ziel lautete, das Branchenumfeld auszuloten und unternehmensspezifische Arbeitstechniken zu erlernen. ... weiter

    Kategorie: Unternehmen und Leute , eingestellt am 27.11.2001

     

    Architekten-Tage bei Resopal. Nur jeder zweite konnte teilnehmen.

    Am 9. und 10. November 2001 fand auf dem Werksgelände der Resopal GmbH in Groß-Umstadt zum ersten Mal die Veranstaltung „denk.werkstatt – Dialoge“ statt. Über 700 Interessenten der Bereiche Architektur, Innenarchitektur, Bau und Design aus ganz Deutschland hatten sich im Vorfeld angemeldet. Aus organisatorischen Gründen konnten jedoch nur 350 Personen teilnehmen. Die Idee für die Tagung, die Resopal gemeinsam mit dem Stuttgarter Innenarchitekten Professor Rudolf Schricker realisierte, basierte auf der Vorstellung, Werkstoffherstellern, Praktikern und Kreativen eine Plattform für einen gemeinsamen Gedankenaustausch zum Thema Wand- und Raumgestaltung zu bieten. ... weiter

    Kategorie: Unternehmen und Leute , eingestellt am 23.11.2001