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    HOLZ-HANDWERK 2003: Jetzt noch wichtiger!

    17.12.2002 - HB-PR-Agentur

    Von Mittwoch, den 19. bis Samstag, den 22. März 2003 ist die HOLZ-HANDWERK im Messezentrum Nürnberg wieder der zentrale Treffpunkt für Tischler und Zimmerer mit Schwerpunkt Möbel und Innenausbau, aber auch für Einrichtungsberater sowie Architekten und Innenarchitekten. Die Fachmesse für Maschinen und Fertigungsbedarf bietet auch in ihrem elften Jahr einen Blick in die Zukunft des lebendigen Werkstoffes Holz.

    Das Herbstgutachten der sechs führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute von Ende Oktober 2002 zeichnet ein ernüchterndes Bild: Zwar hat sich die Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte stabilisiert, der Aufschwung kam jedoch nicht richtig in Gang. Grund dafür war das Zusammenspiel verschiedener Faktoren wie z. B. die Einbrüche an den internationalen Aktienmärkten, die Aufwertung des Euro gegenüber dem Dollar und die Angst vor einem neuen Irak-Krieg. Für 2003 sieht die Mehrzahl der Institute jedoch einen – wenn auch schmalen – Silberstreif am Horizont: Impulse durch eine steigende Binnennachfrage, eine verbesserte Exportsituation und ein geringes Inflationsrisiko können zu einem etwas höheren Bruttoinlandsprodukt als 2002 und zu einer allmählichen Erholung der Gesamtwirtschaft im Laufe des Jahres beitragen. Die Reaktionen auf das Gutachten fielen bei Industrie und Handwerk in weiten Kreisen aus wie Dieter Hundt, Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, es zusammenfasste: „Die Regierung ist dringend gefordert, Maßnahmen zu ergreifen."

    Eigeninitiative hat Konjunktur
    Neben politischen Weichenstellungen ist aber gerade in Krisenzeiten die Initiative und das Engagement des Einzelnen gefragt. Krisen bieten gleichzeitig auch immer Chancen. Allerdings darf man sich nichts vormachen: der Verdrängungswettbewerb in einer solchen Situation ist groß, und nur wer mit offenen Augen und wachen Sinnen nach seinen Chancen sucht, kann sich behaupten. „Für alle Betriebe, die in der handwerklichen Holzverarbeitung tätig sind, ist es jetzt wichtiger denn je, sich über Neuheiten, Innovationen und Trends informiert zu halten – dann hat die Motivation wieder eine Chance gegen die Resignation. Die Fachmesse HOLZ-HANDWERK bietet da eine hervorragende Gelegenheit, mitten im Marktgeschehen zu stehen und Zukunftspotenziale aufzuspüren. Das gilt sowohl für Aussteller wie Besucher“, so Dr. Werner Neubauer, Geschäftsführer des VDMA-Fachverbandes Holzbearbeitungsmaschinen.

    Nachhaltige Entwicklung bedeutet Stabilität
    Vor dem Hintergrund der schwierigen wirtschaftlichen Situation in Industrie und Handwerk geraten andere Fragen mittlerweile oft ins Hintertreffen. So hat z. B. die Umweltdiskussion in der Öffentlichkeit an Gewicht verloren – zu Unrecht, denn Themen wie Nachhaltigkeit werden entscheidenden Einfluss auf die Zukunft haben.

    Was heißt Nachhaltigkeit eigentlich? Bereits seit der Rio-Konferenz von 1992 wird intensiv versucht, das Konzept der nachhaltigen Entwicklung („sustainable development“) zu konkretisieren und anzuwenden. Nachhaltigkeit bezieht sich nicht nur auf den Rohstoffaspekt, wie er im Zusammenhang mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz offensichtlich ist. Nachhaltige Entwicklung stützt sich auch auf die Erhaltung des Sach- und Humankapitals, des sozialen Konsenses und der ökologischen Basis. Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt funktionieren über Selbststeuerungsmechanismen, die bei einer Überforderung zum Umkippen der Systeme führen können. Der Faktor Zeit spielt bei der Entwicklung eine Rolle, denn die Stabilitätsgrenzen von Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt dürfen sowohl lang- als auch kurzfristig nicht überschritten werden.

    Zur Ökologie gehören zum Beispiel Stichworte wie gesundheitsschädliche Luft- und Abwasseremissionen, Treibhauseffekt, Sommer-Smog, Gewässer überdüngung, Schädigungspotenziale durch Stoffanreicherungen. Die nachhaltige Wirtschaftsentwicklung wird von Außenhandel, Preisschwankungen, Innovationsdynamik, Lohnkostenanteilen, Verbrauch von Energierohstoffen und von der Abfallentsorgung beeinflusst.

    Schließlich kommen soziale Nachhaltigkeitsindikatoren wie Arbeitssicherheit, Beschäftigungsrisiken, Berufskrankheiten, ethische Standards im internationalen Handel sowie politische Eingriffe dazu.

    Langfristig auf der Siegerstraße: Holz
    Kurzfristig mögen andere Werkstoffe Vorteile bieten, aber auf längere Sicht verspricht Holz günstigere Erwartungen. Wichtigstes Kriterium ist die endliche Verfügbarkeit der fossilen Energieträger wie Erdöl, Erdgas, Kohle, Uran. Bei den durch die Verknappung dieser Vorräte zu erwartenden Veränderungen dürfte der Sektor Holz sehr viel weniger als andere Produktionen betroffen sein. Holz aus europäischer Waldpflege ist zeitlich unbegrenzt vorhanden. Gegenwärtig wächst in deutschen Wäldern etwa 50% mehr Holz nach als genutzt wird. Es muss bei einer Verknappung der fossilen Rohstoffe jedoch von einem Run auf Holz und andere erneuerbare Energieträger ausgegangen werden, was auch bei diesem Energie- und Rohstofflieferanten zu Engpässen und entsprechenden Preissteigerungen führen dürfte.

    Holzprodukte speichern CO2 über lange Zeit. Die Entsorgung von Holz auf thermischem Weg – fachgerecht in Altholzverbrennungsanlagen mit Filtern – setzt nur soviel CO2 frei, wie es beim Wachstum gebunden hat. Neben der Materialverfügbarkeit ist die CO2-Neutralität von Holz aus nachhaltiger Waldwirtschaft also ein weiterer Pluspunkt für diesen Werkstoff. Wer auf Holz setzt, entscheidet sich also nicht nur für ein warmes, ästhetisches Material, sondern investiert auch in die Zukunft.

    Nürnberg 2003: Treffpunkt für die handwerkliche Holzbearbeitung
    Die Besucher der HOLZ-HANDWERK 2003 erwartet das Fachangebot von rund 600 Ausstellern und viele Gelegenheiten zu intensiven Gesprächen mit Experten und Kollegen. Die Angebotspalette der HOLZ-HANDWERK 2003 umfasst:

    · Holzbearbeitungsmaschinen
    · Werkzeuge, Schleif- und Poliermittel
    · Entsorgungstechnik
    · Beschläge, Schlösser, Konstruktionsteile und Zubehör
    · Elektro- und Pneumatikwerkzeuge
    · Oberflächentechnik
    · Bürotechnik und Software
    · Werkstoffe und Materialien
    · Umwelt- und Arbeitsschutz
    Mit Zulieferteilen für Möbel und Innenausbau greifen die Aussteller in Halle 10.1 dabei einen aktuellen Trend auf: den Zukauf von Komponenten und Elementen mit hohem Vorfertigungsgrad.

    Auf der HOLZ-HANDWERK 2003 wird, wie schon in den Vorjahren, die Ausstellungsreihe Handwerkskompetenz – Design mit Materialien des Fachverbandes Holz und Kunststoff Bayern und des VDMA-Fachverbandes Holzbearbeitungsmaschinen fortgesetzt.

    Im Jahr 2003 heißt das Thema auf der Sonderfläche in Halle 11.1 „Kommunikative Möbel“: Theken und Bars sind längst nicht mehr ausschließlich in der Gastronomie zu finden, sondern haben auch in Gewerberäumen und Wohnungen Einzug gehalten. Die diesjährige Sonderschau präsentiert besonders gelungene Beispiele für Einrichtungsobjekte, die zum ungezwungenen Meeting oder lockeren Plausch einladen.

    Veranstalter der HOLZ-HANDWERK sind der Fachverband Holzbearbeitungsmaschinen im VDMA und die NürnbergMesse, Mitträger sind der Fachverband Holz und Kunststoff Bayern (FHK) und der Fachverband des Deutschen Maschinen- und Werkzeug-Großhandels e.V. (FDM). Informationen zur Fachmesse HOLZ-HANDWERK 2003 und interessante Links gibt es auch im Internet unter www.holz-handwerk.de.
    Autor:
    NürnbergMesse GmbH
    Straße:
    Messezentrum
    Ort:
    D-90471 Nürnberg
    E-Mail:
    holzhandwerk@nuernbergmesse.de
    Internet:
    http://www.holz-handwerk.de

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