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    Deutschlands stiller Pakt mit der Holzmafia

    17.08.2005 - HB-PR-Agentur

    - über ein Viertel aller Tropenhölzer stammen aus Indonesien. Indonesien ist mit einem Marktanteil von 23 Prozent neben Brasilien das wichtigste Herkunftsland für Direktimporte von Tropenhölzern nach Deutschland. Zusätzlich gelangen größere Mengen indonesischen Holzes über Transitländer wie China, Malaysia oder Italien auf den deutschen Markt. Dabei kommen drei Viertel der in den indonesischen Export gehenden Hölzer und Holzprodukte aus illegalen Quellen. Dies ist das Ergebnis der heute vom WWF vorgestellten Studie „Heiße Ware Tropenholz“.

    „Politik und Wirtschaft haben den stillen Pakt mit der Holzmafia noch immer nicht aufgekündigt“, kommentierte WWF-Tropenwaldexpertin Nina Griesshammer. Der WWF beziffert den Wert des illegalen Holzes aus Indonesien auf 150 Millionen Euro jährlich. Noch düsterer sieht die Bilanz mit Blick auf die Europäische Union aus. Die EU importierte 2003 aus ganz Asien illegales Holz im Wert von 2,6 Milliarden Euro. Grundlage der WWF-Untersuchung sind die Außenhandelsdaten der EU. „Der volkswirtschaftliche Schaden dieser Form der geduldeten organisierten Kriminalität ist enorm“, sagte Griesshammer. Der illegale Handel drücke den Holzpreis weltweit um bis zu 16 Prozent und schädige so nicht nur den Wald, sondern auch nachhaltig wirtschaftende Waldbesitzer und Holzunternehmen.

    Das Geschäft mit dem illegalen Holz trägt nach Ansicht des WWF entscheidenden Anteil an der Zerstörung der Regenwälder. Auf der indonesischen Insel Borneo drohen die artenreichen Tieflandregenwälder, Heimat der letzten Orang-Utans, bis 2012 zu verschwinden. Bis heute haben die asiatischen Menschaffen bereits 80 Prozent ihres ursprünglichen Lebensraumes verloren. Ihre Zahl ist seit Beginn der 1990er Jahr um zwei Drittel auf 55.000 Tiere gesunken. Die Menschen in den betroffenen Gebieten leiden nicht nur unter dem Verlust ihrer natürlichen Ressourcen, sondern werden auch von der Holzmafia als billige Arbeitskräfte ausgebeutet.

    „Der Orang-Utan-Wald steckt bei uns in Gartenmöbeln, Parkett, Bilderrahmen, Sperrholz, Zellstoff und Papier“, erläuterte Griesshammer. „Solange Deutschland und die EU den Import von illegal eingeschlagenem Holz billigend in Kauf nehmen, tragen sie eine direkte Verantwortung für die Vernichtung der Regenwälder und unterstützen ein kriminelles System, dass Mensch und Natur ausbeutet.“ Der WWF fordert ein Verbot des Handels mit Holz aus illegalen Quellen. Leider sei der Entwurf eines Urwalschutzgesetzes, das diesen Handel unter Strafe stellen sollte, in den Schubladen der rot-grünen Ministerien stecken geblieben. Mit Blick auf die Bundestagswahl sagte die WWF-Sprecherin: „Das Überleben der Orang-Utans und der Regenwälder darf keine Frage der politischen Farbe sein.“

    Weitere Infos und die Studie unter: http://www.wwf.de/presse/pressearchiv/artikel/02625/
    Autor:
    WWF Deutschland
    Straße:
    Rebstöcker Straße 55
    Ort:
    D-60326 Frankfurt
    E-Mail:
    e.presse@wwf.de

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