„Leichtbau muss als Chance begriffen werden“
18.02.2009 - HB-PR-Agentur
Schon zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate war der Tischlerplatten-Hersteller Moralt in Bad Tölz Gastgeber für eine Arbeitstagung des Holzrings. Nachdem der Sortimentsarbeitskreis Holzwerkstoffplatten im Herbst die neuen Produkte von Moralt kennen gelernt hatte, wurde spontan beschlossen, kurzfristig eine ganz eigene „Leichtbau-Tagung“ zu veranstalten.Claudia Hoffmann, Produktmanagerin für Holzwerkstoffe/Massivholz in der HOLZRING- Zentrale in Bremen, sieht diesen führenden Einkaufsverbund geradezu in der Pflicht, bei der Entwicklung von neuen Trends in der Holzwelt in vorderster Linie neue Kompetenzen zu erwerben und zu vermitteln: „Die Herstellung von hochwertigen Möbeln und Inneneinrichtungen aus leichten Holzwerkstoffen ist mehr als ein Trend der Gegenwart – es ist eine Anforderung, die ihren festen Platz auch im Möbelbau der Zukunft einnehmen wird. Gerade für individuelle Einrichtungen ist niveauvolles Design in Verbindung mit solider Konstruktion aus hochwertigen Materialien gefragt. Extrem dicke und dennoch hantierbare, extrem dünne und stabile und biegesteife Trägerplatten werden benötigt. Noch dazu soll der Handwerker die Materialien einfach und routiniert mit seiner Maschinenausstattung verarbeiten und verbinden können. Diese Anforderungen gleichermaßen zu erfüllen, ist keine einfache Herausforderung“, erklärt die Holzwerkstoff-Spezialistin des Holzrings.
Wie sehr Produktentwicklungen die Holzring-Gesellschafter interessieren, bewies der Erfolg dieser Einladung zur „Leichtbautagung“. 33 Teilnehmer aus dem Kreise der Holzring-Gesellschafter folgten der Einladung zur Leichtbautagung nach Bad Tölz, denn der Holzhandel als kompetenter Lieferant ist mehr denn je gefordert, den handwerklichen und spezialisierten Verarbeitern ein schlüssiges und zuverlässiges Leichtbau-Konzept aus einer Hand anzubieten.
Die Veranstaltung begann mit einer Werksführung bei Moralt, um direkt in der Produktion die neuen Leichtbauprodukte „begreifen“ zu lernen. Diese Tagung bot den Teilnehmern nicht nur Fachwissen von Moralt Tischlerplatten als Hersteller des Werkstoffs und von Hettich International als Entwickler optimierter Beschläge.
Auch Professor Dipl.-Ing. Martin Stosch von der FH Lippe-Höxter vermittelte Hochkarätiges aus Sicht der Wissenschaft. „Leichbau muss als Chance begriffen werden, „so Professor Stosch. „Es gibt keine einheitliche Lösung für den Leichtbau, sondern verschiedene Lösungssysteme in Abhängigkeit vom Qualitätsniveau und der Fertigungsart.“
„Mit Individualität in der Verwirklichung von anspruchsvollen Kundenwünschen, außergewöhnlichen Design- und Konstruktionsmöglichkeiten und werthaltigen Gesamtlösungen bietet die Moralt Tischlerplatten GmbH & Co. KG ein erfolgserprobtes Differenzierungspotenzial für Handwerk und Handel“, erläuterte Ralf Pinnekamp. Der Produktmanager Trägerwerkstoffe bei Moralt präsentierte in seinem Vortrag den Profis aus dem Handel die Erfolgsfaktoren des Moralt-Leistungsportfolios und gab auch praktische Tipps für Einlagerung und Anwendung der Produkte.
„Nachhaltige Produktqualität und wertvolles Know-how in Form von ausgereiften Konzepten gehen bei Moralt eine effiziente Verbindung ein“, erklärte Pinnekamp. Trägerwerkstoffe für besonders leichte und stabile Anwendungen im hochwertigen Möbel- und Innenausbau böten die Grundlage für einzigartige Anwendungs- und Gestaltungsmöglichkeiten.
Die technische Anwendungsberatung für die handwerkliche und industrielle Verarbeitung, für die Belastbarkeit von Konstruktionen, der Haltbarkeit von Verbindungstechniken und der Verwendung neuer Beschlagstechnologien bietet allen Moralt-Partnern gleichermaßen Chancen in der Realisierung individueller Anwendernutzen.
Auch die neueste Entwicklung von Moralt, Balsa B1 – die schwer entflammbare Leichtbauplatte aus vollem Holz - eignet sich ideal als Trägerplatte für edle Furniere, HPL und Direktlackierung bis hin zu Hochglanzoberflächen. Gerade für großformatige Wand- und Deckenverkleidungen, Möbel und für Innenausbauten in Hallen, Flughäfen, Gaststätten, Schiffen und anderen Objekten mit hohem Publikumsverkehr und Brandschutzvorschriften bietet das Produkt ganz neue Möglichkeiten. Außerdem lässt es sich mit herkömmlichen Techniken und Maschinen problemlos verarbeiten. Zertifikate belegen die Klassifizierung nach entsprechenden Normen. Kommunikationsmittel und Vertriebsunterstützung auf höchstem Niveau fördern nachhaltig den Absatz und ermöglichen die Etablierung von neuen Moralt-Produkten in den relevanten Nischen.
Der Anwendungstechniker Leichtbau Tobias Meer von Hettich International erläuterte anhand unterschiedlichster Verbindungsmittel die Möglichkeiten, die sich für die Verarbeitung der aktuellen Moralt-Lightwood-Produkte anbieten und stellte die relevanten Testergebnisse vor.
„Die große Anzahl der Beteiligten an dieser Tagung spricht ganz klar für das hohe Interesse am Thema Leichtbau im Holzgroßhandel“, zog Claudia Hoffmann, Holzring-Produktmanagerin, ein Fazit dieser „Leichtbautagung“. Eine solche Veranstaltung als ein wichtiger Beitrag für das Leichbau-Know-how der Gesellschafter im HOLZRING unterstreiche die Aktualität des Themas, das in der Kooperationsarbeit ganz sicher einen festen Platz finden werde.
- Autor:
- Redaktionsbüro-Pressebüro
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